Start von Hrossaborg auf der F88 Richtung Süden. Anfänglich etwas karg und durch Regen in der Weitsicht geschmälert, entwickelt sich diese Durchquerung oder besser gesagt Kreuz und Querfahrt
immer mehr zu einem Erlebnis der besonderen Art. Von Lavafeldern, über Sandpassagen in allen Farben, Schluchten und Furten ... alles was zum Offroadfahren Spass macht. Das Wetter besserte sich am
2. Tag und so kamen auch Berge und Gletscher aus den Wolken hervor. Die erste Übernachtung war in einem Nationalparkteil auf einem kleinen
Campingplatz am Berg Herdubreid. Am nächsten Tag ging es weiter zum Vulkankrater Askja. Dort kann man bis fast auf den oberen Kraterrand auf ca. 1300 höhenmeter durch erkaltete Lavaströme fahren.
Von dort geht man noch ca eine Stunde bis zu den Kraterseen. Ein kleiner bis zu 27 grad warmer und ein zweiter ca. 15km² großer kalter See laden zum schwärmen ein! Danach fuhr ich weiter auf der
F910 zu den Gletscherausläufen Dyngjujökull und Kverktjöl. Das sind zwei Gletscherzungen vom 13.600 km² großen Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas. Zum Vergleich: unser Bundesland
Oberösterreich ist knapp 12.000 km² groß. Ein enorm großer Gletscher. Der Pasterzengletscher (Österreichs größter Gletscher) ist im Vergleich
nur 17,3 km² groß. Dort war meine zweite Übernachtung. Am nächsten Tag sah ich mir das Gletschereis an und eine Eishöhle. Dann ging es auf der Piste F903, F910, F905, F901 wieder zurück richtung
Ringstrasse. Über Berge und durch Täler, durch Felsen und Lavaströme. Bei Mödrudalur sah ich noch eine lustige "Grastankstelle" am höchstgelegenen Bauernhof Islands. An die 350km Offroad und sehr
sehenswert!