Bodoquena – Refugio Canaá
Unser erstes Ziel – eine Empfehlung von Reginaldo vom Pet Shop – das Refugio Canaá bei Bodoquena. Ein Traum von Naturparadies für Camper bzw. wer möchte kann auch im Hotel dort wohnen. Das Areal hat einen direkten Zugang zu einem der für die Gegend berühmten glasklaren Flüsse und kein Problem, wenn Gizmo keines der freilaufenden Tiere jagt, können wir mit Hund bleiben und er kann natürlich auch im Fluss baden. Perfekt – wir sind happy. Wir genießen den Platz fast alleine für uns, die freilaufenden Tiere sind so frech, dass es eher umgekehrt ist und sie Gizmo jagen – vom Blauen Ara bis zum Nandu (Strauß). Ich hab meine Schrecksekunde in der Dusche, ein riesiger Frosch lebt hier in der Damendusche in einem Dekostein – ich hatte zuerst gedacht, dass er auch Deko ist – sein Poopoo, das er ebenfalls in der Dusche hinterlässt, ist auch nicht von schlechten Eltern. Nach einem ausgiebigen Bad im Fluss mit Gizmo (für Haimo ist das Wasser zu kalt bei über 40 Grad Außentemperatur!!) und einem Rundgang am Gelände finden wir uns in der Bar ein und trinken ein paar Cervejas mit Flavio, dem Manager. Er bestätigt uns, was wir schon gehört hatten: alle Aktivitäten in Bonito befinden sich auf privaten Fazendas – Schnorcheln in glasklaren Flüssen, Wandern zu wunderschönen Wasserfällen und Grotten – alles. Man muss also über Agenturen buchen und dann mit dem eigenen Fahrzeug anreisen. Da Bonito ein Reiseziel der wohlhabenderen Brasilianer ist, sind auch die Preisen entsprechend gehoben. Wir beschließen am nächsten Tag weiterzufahren und eine der Hauptattraktionen zu besuchen: Boca da Onca.
Boca da Onca
Am 8. November 2018 läutet unser Wecker bereits um 5.30 – um 7.30 verlassen wir diesen – vermutlich schönsten – Campingplatz Südamerikas. Wir brauchen über 2 Stunden Richtung Bonito und Boca da Onca. Als wir ankommen ist die heutige Ausflugstruppe schon vollzählig und kurz vor Verlassen des Areals Richtung Wasserfälle. Wir könnten noch mitfahren, wenn wir uns beeilen. Das tun wir dann auch, nachdem wir das Zebra mit Gizmo im Schatten abgestellt haben.
Die Gruppe ist überschaubar, wir sind ca. 12 Personen. Die Tour beinhaltet eine Wanderung durch den Urwald von Naturbad zu Naturbad und Wasserfall zu Wasserfall. Unter anderem befindet sich der höchste Wasserfall Brasiliens hier. Wir haben das nicht geglaubt und nachgelesen, aber tätsächlich: die Iguacu Wasserfälle sind zwar viel mächtiger, aber der höchste hier ist halt geringfügig höher. Die Wanderung ist schweißtreibend, die Luftfeuchtigkeit hoch – aber sehr toll und schön. Danach kann man noch am Gelände verweilen und am Pool entspannen, die Fischbecken besuchen und natürlich auch Mittagessen.