Bonito
Nach unserem schweißtreibenden Ausflug fahren wir weiter nach Bonito an einen Campingplatz an den Rio Famoso – einem anderen der glasklaren Flüsse. Das Areal ist weitläufig und grün und es gibt einen Zugang zum Rio. Jeder Stellplatz hat seine eigenen überdachten Bereich mit Wasseranschluss und Grillmöglichkeit. Perfekt.
Für die nächsten 2 Tage sind weitere 2 Ausflüge geplant – einer zum Schnorcheln am Rio Sucuri und ein zweiter zur Gruta Lago Azul. Dazwischen genießen wir das Baden mit Gizmo und das Relaxen am fast leeren Campingplatz.
10. November 2018 – Rio Sucuri
Die Anfahrt zum Rio Sucuri beträgt 1,5 Stunden – wie alle Attraktionen liegt diese auch weiter draußen auf einer Fazenda. Die Organisation hier ist sehr professionell – jeder Teilnehmer bekommt eine komplette Schnorchelausrüstung inklusive Neopren, Schwimmweste und Schuhe. Man sieht, wie hier das Equipment gereinigt und desinfiziert wird – sehr beruhigend. Die einzelnen Gruppen starten zeitversetzt und mit 7 Personen ist unsere klein und überschaubar. Man treibt ziemlich genau 1 Stunde mit der Strömung des türkisblauen Flusses mit, beobachtet diverse Pantanal Fische in ihrer natürlichen Umgebung. Touristen scheinen sie gewöhnt zu sein, sie sind gar nicht scheu. Auch hier ist das Areal so angelegt, dass man nach dem Ausflug gemütlich in Hängematten oder Sitzecken verweilen kann – essen kann man natürlich auch hier.
11. November 2011 – Gruta Lago Azul
Dieser kleine Ausflug mit kurzer Gehzeit über eine Treppe in eine wunderschöne, türkisfarbene Grotte ist der unspektakulärste der drei – für uns zumindest. Laut unserem Reiseführer ist die Grotte Teil des Kulturerbes Brasiliens und ebenso Teil eines riesigen Grotten- und Höhlenkomplexes, aber davon sieht man als Besucher leider gar nichts. Es sind sehr, sehr viele Touristen hier – der Platz ist eng, alle wollen Fotografieren – eher etwas stressig im Vergleich zu den beiden anderen Touren. Dazu kommt, dass sehr viel erklärt wird und hier niemand Englisch kann und mit der Tatsache wird hier sehr flapsig umgegangen. Ein bisschen wird einem das Gefühl vermittelt, dass es eh niemanden schert, gebucht hat man ja schon – es bemüht sich auch keiner in ein paar spanischen Worten wenigstens ein bisschen Information an nicht Portugiesisch-Sprechende zu geben. Schade – würden wir ganz sicher nicht mehr machen.