Von Santiago de Chile über den Paso de Jama nach Argentinien
(22. Juni – 7. August 2018)
Die folgende Etappe von Santiago bis schließlich zur Wieder-Ausreise Richtung Argentinien – um dann weiter zu fahren nach Brasilien – hat um sehr vieles länger gedauert als gedacht. Wir haben uns entschlossen, die klassische Route „Chile – Bolivien (Lagunenroute – Salar de Uyuni) – Peru...“ nicht zu fahren und quer rüber zu ziehen nach Brasilien. Zum einen war unser Ziel ja nie, „nur“ die klassische Panamericana zu fahren (weshalb die meisten Südamerika Reisenden Brasilien auslassen) und zum anderen kann es nicht sein, dass wir den Kontinent bereisen und sein größtes Land bzw. eines der größten weltweit nicht besuchen. Soweit der Plan: also Santiago besichtigen, unsere Reisebekanntschaft aus El Calafate treffen, der versprochen hatte, uns sowohl bei einem Einstellplatz für das Zebra (bei über 3 m Fahrzeug-Höhe leider immer ein Problem in Städten) als auch bei der Organisation eines einwöchigen Spanisch-Kurses (er kennt jemand, der für eine Sprachenschule arbeitet) behilflich zu sein. Wie so oft im Leben kommt es anders, daher hat sich unser Aufenthalt in Santiago von mindestens einer Woche auf eineinhalb Tage verkürzt. Da wir nun schon mal da waren, wollten wir noch etwas in den Norden fahren und dann nach ca. 2 bis 3 Wochen Chile Richtung Brasilien verlassen. Womit wir nicht gerechnet hatten, dass uns innerhalb kürzester Zeit wetterbedingt ein Pass nach dem anderen vor der Nase zugesperrt werden würde. So wurden aus ca. 2 Wochen fast 2 Monate, in denen wir Chile nicht verlassen konnten. Wir bitten daher um Verständnis, dass der folgende Reisebericht nicht wie gewohnt eine Art Reisetagebuch darstellt, sondern vielmehr ein „Best-of“ ist, da wir sonst komplett den Rahmen sprengen würden und vermutlich noch länger nicht in Brasilien ankommen würden, denn unsere umfangreiche Berichterstattung ist halt sehr viel Arbeit und nimmt entsprechend viel Stehzeit in Anspruch.