Mina San José l Die Atacama l Copiapó

 

In Caldera biegen wir ab in die Atacama. Nachdem alle von der berühmten Mine und den 33 verschütteten und geretteten Mineros sprechen, fahren wir halt zur Mina San José. Am Weg durch die Atacama sind wir etwas bestürzt, wie durchlöchert und umgegraben hier alles wird. Die Wüste ist reich an Bodenschätzen und wie es halt in der Natur der Menschheit ist, wird aus Neu-GIER alles gesucht, ausgegraben bzw. rausgesprengt. Dabei ist der für uns so unbekannte Anblick der bunten Berge so faszinierend und schön.

 

Als wir die Mine erreichen sind ein paar wenige Einheimische Touristen vor Ort. Der Minero, der uns empfängt erklärt uns, dass der Minero der 33, der normalerweise durch die Mine führt, leider auf Urlaub und nicht da ist. Wir bezahlen also unseren Eintritt um uns die Schautafeln alleine anzusehen. Die Bergung der Mineros wurde damals von Chile als große Rettungsaktion kommuniziert und zelebriert – im eigenen Land werden sie heute noch als Helden gefeiert. Wenn man bedenkt wie schlecht die Arbeitsbedingungen der Mineros nach wie vor sind, obwohl von der Regierung nach dem Grubenunglück strengere Bestimmungen angekündigt worden waren, erscheint die Rettung mehr wie eine perfekte PR Aktion.

 

 

 

Unser erster Lagerplatz in der Wüste ist so, wie wir ihn erhofft hatten: wir stehen ganz alleine in der Abgeschiedenheit, haben einen tollen Sonnenuntergang und einen wunderschönen Sternenhimmel. Gizmo kann laufen soweit er möchte und in der Stille hört man nur seinen eigenen Herzschlag im Ohr.

 

 

Angekommen in Copiapó führt unser erster Weg ins Mineralogie Museum der Uni. Hier finden sich Mineralien der Region Atacama und der ganzen Welt wieder. Vor dem Museum kann man auch Mineralien aus Atacama kaufen – wir können nicht widerstehen und fügen unserer Sammlung einen „Atacamita“ und einen „Bronchatita“ hinzu. Auch das Museo Minero Tierra Amarilla ist nicht sicher vor uns. Hier findet mal wohl die umfangreichste und kompletteste Sammlung an Mineralien aus Chile – es wird von der Mine Punta del Cobre gesponsert und betreut von der Vereinigung der „Geologicos de Minas“. Wir haben Glück, der diensthabende Geologe hat Zeit und führt uns durch die tolle Sammlung und schenkt uns anschließend ein paar Mineralien aus seinem persönlichen Fundus.

 


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